LitVideos, Lesungen, Mini-Textauszüge – Vorstellung meines YouTube-Kanals

Eigentlich habe ich ihn ja schon viel länger. Aber. Er lag brach. Der YouTube-Kanal. Man kennt das. Da meldet man sich irgendwo in einem sozialen Netzwerk, auf einer Plattform an. Weil man das so macht. Weil man das braucht. Bespielen soll(te). Als Selbständige. Kreative. Schaffende. Um die eigenen Projekte. Zu teilen. Bekannt zu machen. Das Selbstmarketing zu pflegen. Und dann. Hat man doch keinen Bock. Oder auch keine Zeit. Oder gibt vor, keine Zeit zu haben, weil man keinen Bock hat. Aber haben sollte. Lügt sich in die. Jedenfalls. Irgendwann ist es dann trotz allem so weit. Man packt es an. Handelt. Klimmzug. Und stellt dann manchmal fest, dass es sich so fordernd gar nicht ausnimmt. Entwickelt teils sogar regelrecht eine Lust oder eine Freude am medialen Tun. Spürt frischen Input, vom eigenen Output erzeugt. Weil plötzlich Platz winkt, für neue Ideen. Projekte. Bestrebungen. Hach.

Das ist die Geschichte meines YouTube-Kanals. Zumindest so ungefähr. Zumindest seit zwei Monaten. Plötzlich passiert dort etwas. Und was nicht alles. – Wie lange es anhält? Wenn ich das wüsste. Momentan lohnt sich indes das gelegentliche Vorbeischauen. Einiges ist eingelesen. (Auch Ungedrucktes.) Und abspielbar. Sogar in Form kurzer und kürzester Textauszug-Videos mit (Achtung, weil WOW) schicker Typo-Animation. Also, wenn das nicht. Man kann da jetzt. Hören und Lesen. Entweder oder auch. Oder auch beim Hören mitlesen. Ich bin ganz stolz, weil ich diese Typo-Animationen selbst vorgenommen habe. Ja, tatsächlich. Und die Grafiken (immerhin) selbst ausgewählt. Das finale Styling der Videos oblag, obliegt dann allerdings doch dem Gestalter an meiner Seite… 😉

Neugierig? – Großartig!

Einfach meinen Kanal besuchen, klick:

YouTube

Oder hier eingebettete Kurzträumchen ansehen:

Gastlesung bei den „#4 Lesezeiten“ des Verlags duotincta

Viel zu lang ist es schon wieder her, dass ich als Autorin und Verlegerin bei der Lesereihe des Verlags duotincta zu Gast sein durfte. Das war nämlich bereits im letzten Jahr. Um genau zu sein am 18.Dezember. Besagte Lesereihe trägt den hübschen Namen „Die #4 Lesezeiten“ und findet, wie unschwer zu erraten, quartalsweise statt. Neuer Leseort ist das Periplaneta Literaturcafé hier in Berlin. (Die nächste Lesezeit kommt also bestimmt. Bei Gelegenheit darum aufmerken und hingehen!)

Gemeinsam mit Stefanie Schleemilch durfte ich zu den Themen: „Hass, Chauvinismus, Sexismus, Diffamierung, sexuelle Gewalt bzw. Stichwort #metoo“ (wie die Vorankündigung lockte) den Abend gestalten. 😉 🙂

Gelesen habe ich aus meinem aktuellen Erzählband „Vom Dazwischen“. Einen ausführlicheren Rückblick auf die Veranstaltung findet ihr als Gastbeitrag von mir auf dem Blog der duotincta. Lesen lohnt sich. Merci vielmals für den schönen Abend! Und auf viele weitere gemeinsame Lesungen!

Lesung bei den „# 4 Leszeiten“ des Verlags duotincta. 18.Dezember 2018, Periplaneta Literaturcafé. Foto: Ike Reiter

Meine BuchBerlin 2018

Die konzenrierte Autorin, Foto: Jeanette Lube. Merci dafür.

Auch in diesem Jahr war ich wieder als Autorin und Verlegerin auf der BuchBerlin. Diesmal schon recht routiniert. Wie schnell das doch geht. Am zweiten Messetag habe ich nachmittags aus meinem neuen Erzählband „Vom Dazwischen“ gelesen, den „Hater II“. Ein eher experimenteller Text. Tatsächlich konnte ich auch Zuhörer*innen aufrichtig begeistern. 😉 Es freut mich doch immer sehr, wenn junge Leser*innen sich von anspruchsvollen Texten angesprochen fühlen und sich für neue Leseerlebnisse abseits der Genre-Schubladen zu interessieren beginnen.

Vor der Lesung, BuchBerlin 2018. Vielen Dank dem netten Knipser.

Der Ort der Lesung, ein Seminarraum, war zwar nicht unbedingt gemütlich zu nennen, aber wesentlich angenehmer als im letzten Jahr. Da fand die Lesung auf einer Empore oberhalb der Messehalle statt. Dementsprechend war der heraufdringende Lärm doch beträchtlich und daher beeinträchtigend – den Zuhörer*in und mir wurde ein hohes Maß an Konzentration abverlangt.

Während der Lesung, BuchBerlin 2017, Foto: Senay Yüksel.

Doch zurück zum entspannten Jahr. Hier will und muss ich noch erwähnen, dass eine der Zuhörerinnen bereits mein erstes Buch dank einer Leserunde auf Lovelybooks kannte. Für mich eine sehr erfreuliche Überraschung! Und eine sehr schöne Begegnung. Ich hoffe, das war der tatsächliche Auftakt für ein allmähliches Kreise-Ziehen meiner Erzählungen. Hallo, Sternschnuppe!

Mehr zu meinen Büchern findest du hier.

 

Rückblick auf den Weg meines Erzählbands „Vom Dazwischen“

Viel ist passiert. Blicke ich zurück, ist es erstaunlich, was rund um meinen Erzählband Vom Dazwischen bisher passiert ist. Stetig findet er neue Leser*innen und verschafft sich mehr Gehör. Für die Autorin ist das natürlich eine wunderbare Entwicklung…!

Wie es mit Vom Dazwischen anfing? Nachdem mein erster Erzählband Von Verwandlungen so gut angekommen war, habe ich den Mut gefunden, mit meinem zweiten Erzählband so richtig an die Öffentlichkeit zu gehen – nicht mehr mit angezogener Handbremse. Also habe ich Geschichten aus Vom Dazwischen (das Buch war noch in Arbeit) an zwei Berliner Vorlesebühnen geschickt. Mir war es wichtig, als Autorin anonym zu bleiben und ausschließlich Feedback zu meinen Texten zu bekommen.

Der Text Selfiestickerei wurde im Dezember 2017 beim Konzept*Feuerpudel von Alexander Lehnert vorgestellt – und vom Publikum auf Platz 1 gewählt. Ich hatte vor und während der Lesung mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Wie das wahrscheinlich allen Autor*innen geht, die chronische Selbstzweifel plagen. Der Text Frau mit Hund (sucht) wurde im Januar 2018 bei books without covers (organisiert von Susann Hochgräf) im TiK von der Schauspielerin Felicity Grist vorgelesen. Wenn man eigene Texte gelesen hört, kann man sehr gut feststellen, wo man noch ein bisschen feilen sollte – was ich anschließend tat – bevor ich beide Erzählungen mit zehn weiteren im März 2018 als Erzählband Vom Dazwischen in meinem Verlag veröffentlichte. (Siehe: vhv-verlag.de)

@ books without covers, 26.01.2018, mit v.l. Wlada Kolosova & Hund (nicht die „Frau mit Hund“;-) ) sowie Felicity Grist, Foto: Svea Landschoof

Die nächste Station war die Leipziger Buchmesse (die ich übrigens zwei Wochen nach einer OP bestritt, obwohl eigentlich sechs Wochen Erholung angesagt gewesen wären – und ehrlich gesagt, gar nicht weiß, wie ich das überlebt habe. Insbesondere den letzten Tag, an dem auch meine Lesung vor Ort stattfand. Für mich war das, im Nachhinein, eine Art Feuertaufe. Lektion: Wenn einem etwas lebenswichtig ist, wird man es schaffen.) Auf der LBM las ich allerdings nicht aus Vom Dazwischen, sondern aus Von Verwandlungen, da ich da schon besser einschätzen konnte, was auf jeden Fall ankommt und sich für ein breiteres Publikum eignet. Ein Glücksfall vor Ort war die Begegnung mit dem Literaturkritiker Malte Bremer von literaturcafé.de – der beide Bücher erstand und, restlos begeistert, eine Buchkritik schrieb. (Hier nachzulesen: literaturcafé.de)

Leipziger Buchmesse 2018, @ Leseinsel Autorengemeinschaft, Foto: Daniel Arnold

Bevor mich jedoch dieses unglaublich motivierende Kritikerlob in den Nachwehen der LBM erreichte, fand die Buchvorstellung im Periplaneta Literaturcafé in Prenzlauer Berg statt. Sie war gut besucht, auch wenn die Hälfte des Publikums aus Freund*innen & Bekannten bestand – und das Feedback wiederum erstaunlich für die ober selbstkritische Autorin. Wie schon bei der allerersten Lesung seit Verlagsgründung (Mai 2017, Lesung aus Von Verwandlungen im eigenen Atelier) fanden nicht nur die Texte, sondern ebenso mein Lesestil Anklang. (Endlich ist mir klar, warum ich ein Schauspiel-Grundstudium absolviert habe…!)

Lesung @ Periplaneta Literaturcafé, 04.05.2018, Foto: Andreas Vierheller

Weitere Lesungen folgten: im Rahmen des Kunstfestivals 48h Neukölln in der LiTE-Haus Galerie (ermöglicht dank des Galeristen & Bildhauers Klaus Eichner), im Rahmen der Art Kreuzberg, im Lesezelt auf dem Mittenwalder Straßenfest (organistert von mog.61, Verleger Robert S. Plaul und mir) sowie bei den Lesebühnen tati liest underground in Prenzlauer Berg (organisiert von Holger Heiland) und Sprechstunde: Nebensatz in Kreuzberg (organisiert von Robert Klages).

@ Sprechstunde: Nebensatz, Berlin-Kreuzberg, 27.10.2018, Foto: Jürgen Volk
@ 48 Neukölln, LiTE-Haus Galerie, 24.06.2018, Fotos: Klaus Eichner

Mehr Lesungen stehen an, z.B. im Rahmen der diesjährigen BUCHBERLIN und auf Einladung des Verlags duotincta. (Siehe: Termine)

Unglaublich wichtig für die Verbreitung von Vom Dazwischen waren und sind auch alle Buchblogger*innen, die ich dank Lovelybooks & sozialer Netzwerke entdeckte oder sie mich und die Lust auf das Buch einer völlig unbekannten Autorin hatten/haben. Schließlich ist man, heute mehr denn je, auf Influencer*innen angewiesen – überhaupt auf Menschen, die zur Verbreitung beitragen. Was mich von dieser Seite bisher an Rückmeldungen und Eindrücken erreicht hat, ist ein großes Geschenk. Rezensionen zu lesen und zu erfahren, was wie aufgenommen/empfunden wurde, bleibt wahrscheinlich eins der spannendsten Erlebnisse im Autor*innenalltag. – Das allergrößte Geschenk, sei an dieser Stelle hinzugefügt, sind für mich Literaturbegeisterte, die schon den zweiten Erzählband von mir lesen. Und zwar freiwillig. Und dann Parallelen, Variationen, Entwicklungen feststellen und darüber schreiben. WOW. Wie großartig ist das! Jeder fremde Blick auf das eigene Werk erweitert ja den eigenen – und damit den eignen Horizont allgemein.

Wie es weitergeht? Da lasse ich mich gerne überraschen. Und tue natürlich weiterhin, was ich kann.

Ein Fazit? Mein Fazit? Machen. Und weitermachen. Alles, was einen Weg finden soll, findet einen Weg – da bin ich mir sicher. Außerdem lässt sich beim Machen feststellen, ob man mit Herzblut dabei ist oder bloß einer fixen Idee erlegen. Auch findet man sich schon nach einigen Monaten ganz bestimmt an einem völlig anderen & unerwarteten Punkt der Geschichte der eigenen Geschichten wieder. Und genau das will man schließlich.

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…Schließlich nähert sich Weihnachten – und ein Buchgeschenk kommt immer gut!